Wie hilft dir dein Glaube, Arne Friedrich?

Dieser Podcast war in einigen Hinsichten eine Premiere für uns – erst einmal durften wir bislang noch keinen Ex-Fußballnationalspieler bei Wunderbar Together begrüßen, außerdem haben wir unsere Aufzeichnung noch nie mit einem Bibelspruch gestartet. Beides möglich gemacht hat für uns der fantastische Arne Friedrich, der uns in dieser Woche mit einem Besuch beehrt.

Dieser Podcast war in einigen Hinsichten eine Premiere für uns – erst einmal durften wir bislang noch keinen Ex-Fußballnationalspieler bei Wunderbar Together begrüßen, außerdem haben wir unsere Aufzeichnung noch nie mit einem Bibelspruch gestartet. Beides möglich gemacht hat für uns der fantastische Arne Friedrich, der uns in dieser Woche mit einem Besuch beehrt.

Arne lebt in Berlin, verbringt aber jedes Jahr mehrere Monate in den USA, bevorzugt in Kalifornien oder in New York. Auch beruflich hat es ihn schon in die Staaten getrieben: Nach Stationen bei Arminia Bielefeld, Hertha BSC, dem VfL Wolfsburg und ganzen 82 Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft zog es ihn 2012 in die USA, wo er ein Jahr für Chicago Fire spielte.

„Es war die schönste Zeit meines Lebens”, sagt er heute. „Ich hatte noch einmal richtig viel Spaß am Fußball. Ich bin ein großer Amerika-Fan, hatte überhaupt keinen Druck, und auch Chicago hat mir unheimlich gut gefallen.” Alles scheint perfekt, wären da nicht seine Rückenprobleme – die immer schlimmer werden und ihn zwingen, seine Karriere vorzeitig zu beenden.

Der Abschied vom Sport kommt für den Profifußballer einem Identitätsverlust gleich. Gleichzeitig geht seine langjährige Beziehung in die Brüche. Es folgt der totale Zusammenbruch, den er nur überwinden kann, weil ihn ein starkes soziales Netz auffängt. „Ich habe mich dazu entschieden, zu trauern. Und das hat lange gedauert. Es war aber auch ein sehr heilsamer Prozess.”

Auch sein Glaube hilft ihm damals. Arne ist Christ, geht regelmäßig in die Kirche, hat sich mit 34 Jahren noch einmal taufen lassen und liest beinahe täglich in der Bibel. Am liebsten die Proverbs, die seien „applicable to life”, wie er es nennt. Er besitzt mehrere Bibeln, die meisten davon englischsprachig. „Englisch ist meine zweite Sprache. Das hat sich einfach so ergeben.”

Der Sport spielt weiterhin eine wichtige Rolle für Arne – wenn auch keine ganz so zentrale mehr wie noch vor einigen Jahren. Wann er zuletzt Fußball gespielt hat, kann er gar nicht sagen (das linke Knie erlaubt es nicht), und auch sein Amt als Sportdirektor von Hertha BSC hat er niedergelegt. Stattdessen engagiert er sich gesellschaftspolitisch, arbeitet als Sportkommentator und unterstützt mit der Arne Friedrich Stiftung verschiedene Initiativen für Kinder und Jugendliche.

Warum Arne sich gegen eine Green Card entschieden hat und was er tun würde, wenn Julian Nagelsmann ihn morgen anrufen würde – das alles erzählt uns Arne Friedrich in der 91. Folge von Wunderbar Together.

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